Schnellstraße S 18,
CP oder XYZ?
In einer Postwurfsendung von „Karina Lechtaler“ wird die CP-Variante als einzige Variante mit nur sieben Jahren Bauzeit für eine Verkehrslösung in Lustenau beschrieben. Diese Aussage stimmt leider nicht.
CP ist eine kilometerlange, umweltschädigende und sinnlose Umfahrung Lustenau‘s. Auf wenig tragfähigem Riedboden, hochriskant und langer Baubelastung für Anrainer. Das bedeutet zehntausende Lkw-Fahrten für Aushubmaterial und Betonarbeiten. Es gibt genug Möglichkeiten, abseits vom Lustenauer Wohngebiet, etwa die bestehende Höchsterstraße von Dornbirn kommend zu nutzen, die geplante Z-Variante beim Knoten Dornbirn Nord, die Gewessler-Variante, sowie Querungen in Höhe Diepoldsau oder Koblach.
Alle mit bedeutend kürzerer Trassenführung, günstiger und schneller ausführbar. Nur fehlt hier meiner Meinung nach der politische Wille der Landesregierung. „Schweizer Autobahnlärm in Höchst“, lt. VN-Bericht vom 14. Oktober. Auch Lustenau hat jetzt schon ein Problem mit dem Verkehrslärm von der Schweizer Autobahn, auf Höhe Wiesenrain bis Augarten. Durch die Verdoppelung von bis zu 60.000 Fahrzeugen pro Tag wird der ständige Lärm und die schlechte Luftqualität noch mehr zunehmen. Hier gilt es jetzt, einen sauberen Tisch zu machen und alle möglichen Planungen, welche schon gemacht wurden, zu überdenken.
Denn die CP-Variante inklusive aller Einsprüche und Umweltauflagen dürfte, wenn überhaupt, in 20 Jahren fertig sein.
Mario Aberer, Lustenau
Wer bestimmt,
wer existieren darf?
Zum Leserbrief: „Unrühmliche Rolle“, VN vom 4.11.2023:
„Das Existenzrecht darf nicht relativiert werden“ schreibt W. Fink in politischem Kontext. (VN 4.112023) Genau das aber passiert im Fall von Abtreibungen – auch jenen, die nun im LKH Bregenz vorgenommen werden dürfen!
Der „Sieg des Selbstbestimmungsrechtes“ besteht also darin, anderen das Existenzrecht zu nehmen, denn ein Kind im Mutterleib ist ein Mensch und keine Sache! Das ist es, was „unrühmlich“ ist, und nicht, dass der Landeshauptmann diesem Unrecht so lange gewehrt hat! Wohin steuert eine gottlose Gesellschaft, die das Töten laut beklatscht? „Wenn die Mehrheit der Menschen im einst christlichen Westen sich heute von tödlichen Lügen verblenden lässt, was sagt das über den Zustand unseres Glaubens?
Je flacher der Glaube bei vielen wird, umso überzeugender erscheinen ihnen die Feinde des Reiches Gottes, ja, sie halten sie sogar für bewundernswert, vernünftig, aufrichtig und barmherzig. Es ist eine Art von Selbstverblendung, eine willige Kooperation mit dem, was uns umbringt – ein langsamer, komplexer Prozess, der für Körper und Gefühl viel Genüssliches parat hält und für den Geist den noch viel gefährlicheren, intellektuellen und spirituellen Stolz.“ (O´Brien) In der Bevölkerung herrscht allerdings vielfach Entsetzen und Abscheu über diese üble Entscheidung. Die Lebensschützer, und nicht nur sie, hoffen, dass sie doch noch revidiert wird.
MMag. Sylvia Albrecht, Rankweil