Von wegen „dumm wie ein Esel“

Der Esel gehört der gleichen Tierfamilie an wie das Pferd und das Zebra. Menschen haben ihn schon vor rund 6000 Jahren zum Haustier gemacht. Der Hausesel stammt vom nordafrikanischen Wildesel ab, der heute aber fast komplett ausgestorben ist. Seine Hufe sind an steinige und unebene Untergründe seiner ursprünglichen Lebensräume angepasst. Der Esel dient dem Menschen schon seit Tausenden von Jahren als Lastentier und kann täglich problemlos mehrere Kilometer zurücklegen und dabei eine 50 bis 120 Kilogramm schwere Last tragen. Mit seiner Hilfe sind damals sogar ägyptische Pyramiden erbaut worden.
Lieblingsspeisen
Esel sind bescheidene und genügsame Tiere. Sie benötigen wenig Futter und können in der Wüste überleben. Am liebsten fressen sie Gras, Heu und Mais. Sie verfügen über einen guten Geruchssinn, der ihnen bei der Nahrungs- und Wassersuche hilft. Ein besonderes Merkmal sind ihre großen Augen: Diese sind doppelt so groß wie bei einem Walfisch oder einem Elefanten. Der Esel ist kein Langschläfer, denn er schläft im Stehen nur etwa drei Stunden und das mit einigen Unterbrechungen. An seinen Ohren kann man seine Stimmung gut ablesen: hängende Ohren bedeuten Entspanntheit, aufrechtstehende Ohren Neugier und Wachsamkeit, zur Seite gedrehte Ohren deuten hingegen auf Angst hin und angelegte Ohren auf Unzufriedenheit oder Kampfbereitschaft. Der Hausesel kann übrigens bis zu 40 Jahre alt werden. Im Durschnitt erreicht er aber ein Alter von 25 Jahren.