„6 aus 45“: Bei Fünffachjackpot geht es um zehn Millionen Euro

Österreich ist im Lottofieber. Allein in Vorarlberg werden 470.000 Tipps erwartet.
Schwarzach. (VN-zud, tag) Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Tipp bei „6 aus 45“ einen Sechser zu erzielen, liegt bei 1:8 Millionen. Nichtsdestotrotz versuchen wöchentlich Hundertausende Österreich ihr Glück und geben einen Lottoschein auf.
„In einer Normalrunde werden rund 3,2 bis 4 Millionen Tipps abgegeben“, weiß Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien. Wartet wie diesen Sonntag ein Fünffachjackpot mit zehn Millionen Euro auf einen oder mehrere glückliche Gewinner, sind es rund 3,7 mal so viele Tipps. Bei der Ziehung am Sonntag rechnen die Verantwortlichen mit 13,5 Millionen Tipps auf mehr als zwei Millionen Wettscheinen. Schließlich handelt es sich bei einem Fünffachjackpot um eine wahre Seltenheit in der Lottogeschichte: Es ist der vierte Fünffachjackpot seit Einführung von Lotto im Jahr 1986. Zudem gab es noch nie zwei Fünffachjackpots in einem Jahr. Insofern gibt es bei Lotto im Jahr 2012 eine Premiere. Konnte erst im August eine Wienerin den Fünffachjackpot knacken und mit 9,4 Millionen Euro einen Rekordgewinn erzielen, so wackelt dieser Rekord nur zwei Monate später schon wieder. Die rund zehn Millionen Euro, um die es am kommenden Sonntag gehen wird, wären im Falle eines Solosechsers der höchste bisher ausgezahlte Gewinn. Dementsprechend herrscht in Vorarlberger Trafiken und Lotto-Annahmestellen derzeit Hochbetrieb. Auch im Montafon grassiert das Lottofieber. „Das Interesse bei einem Fünffachjackpot ist natürlich groß“, spricht Johannes Mangeng von der Trafik am Bahnhof Schruns aus Erfahrung. Auch er selbst wird am Sonntag sein Glück versuchen. Von einer Vervielfachung der Tipp-Abgaben könne er jedoch nicht sprechen. „Im Vergleich zu den grenznahen Regionen haben wir im Montafon keinen Lotto-Tourismus“, erklärt der Trafikant.
Viele Schweizer Stammkunden
Ganz anders sieht die Situation bei Heidi Krauser am Grenzkiosk in Höchst aus. Im Gespräch mit den VN spricht sie von einem „gewaltigen Interesse“ und mehr als doppelt so vielen Lottoscheinen, die über den Tresen gereicht werden. „Wie unser Name schon verrät, befindet sich unser Kiosk in unmittelbarer Grenznähe. Aus diesem Grund haben wir viele Stammkunden aus der Schweiz, die regelmäßig vorbeikommen“, freut sich Heidi Krauser, die den von ihrer Familie eröffneten Grenzkiosk nunmehr schon seit 16 Jahren leitet.



