Dramatische
Folgen
Zum Kommentar „Verlieren wir die Zukunft“, von Fritz Amann, VN vom 3. August:
In einem großartigen Kommentar weist Fritz Amann auf die dramatischen Folgen hin, die auf uns zukommen, wenn wir unsere Familienpolitik und -planung derart den wirtschaftlichen Interessen unterordnen, dass wir als Gesellschaft daran zugrunde gehen werden.
Die abendländische Gemeinschaft und Kultur stehen bereits auf der roten Liste einer „vom Aussterben bedrohten Spezies“. Offenbar aber ist man hierzulande mit diesem Aussterben bereits einverstanden. Wie anders ließe sich erklären, dass 1,4 Kinder pro Frau als ideale Kinderzahl dargestellt werden? Und warum ist das so? Weil Erwerbstätigkeit, Karriere und materieller Erfolg über alles gestellt wird. „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“, heißt der Slogan. Geht’s noch?
Geht es dabei auch den – fremdbetreuten – Kindern gut? Den Eltern, die diese frühmorgens abliefern und abends wieder abholen? Es war einmal eine Familienpartei. Es war einmal ein Familienbischof. Was sagt eigentlich die Kirche dazu? Macht sie sich keine Gedanken, wenn in unseren Breiten das eh schon angeschlagene christliche Weltbild verschwindet? Herr Amann, vielen Dank für diesen Kommentar. Er verdient eine größere Verbreitung, auch in anderen Medien, obwohl er dem Mainstream der veröffentlichten Meinungen und so manchen Ideologen nicht genehm ist, aber gerade deshalb.
Dr. Karl Heinz Domig,
Negrellistraße, Rankweil